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Regionale Unterschiede und Hot-Spots: Wo in Deutschland Fachkräfte besonders gesucht werden

Der Fachkräftemangel betrifft Deutschland nicht überall gleich.
Während einige Regionen ihre Arbeitsmärkte stabil halten können, kämpfen andere mit akuten Engpässen in zentralen Branchen.
Diese Unterschiede zeigen deutlich: Der Arbeitsmarkt ist regional fragmentiert – und genau darin liegen Chancen für gezielte Rekrutierung.


Ein Land, viele Arbeitsmärkte

Laut der Bundesagentur für Arbeit (Fachkräfteengpassanalyse 2024) herrscht in Deutschland in mehr als 160 Berufsgruppen ein Engpass an qualifizierten Kräften.
Doch die Intensität dieser Engpässe variiert stark von Region zu Region.
Die Gründe: Bevölkerungsstruktur, Branchenmix, Infrastruktur und wirtschaftliche Dynamik.


Nordrhein-Westfalen (NRW): Industrie, Pflege und Logistik im Fokus

NRW ist mit über 17 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland – und eines der wirtschaftlich stärksten.
Hier konzentriert sich der Fachkräftemangel vor allem auf drei Kernbereiche:

  • Gesundheits- und Pflegeberufe: Laut Landesdatenbank IT.NRW werden bis 2030 über 150.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt.
  • Logistik und Transport: Der Rhein-Ruhr-Korridor ist das logistische Rückgrat Deutschlands. Hier fehlen tausende Lkw-Fahrer und Lagerlogistiker.
  • Bau und Handwerk: Durch den massiven Wohnungsbedarf in Städten wie Köln, Düsseldorf oder Dortmund ist der Bedarf an Handwerkern und Bauleitern dauerhaft hoch.

NRW bietet für internationale Fachkräfte stabile Beschäftigung, hohe Löhne und gute Integrationsstrukturen.
Viele Arbeitgeber sind offen für Bewerber aus Zentralasien, Osteuropa und dem Balkan – besonders in Pflege und Logistik.


Bayern und Baden-Württemberg: Technologie und Präzision

In Süddeutschland ist die Lage differenziert:
Bayern und Baden-Württemberg sind die Heimat starker Industriecluster (Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik, IT).

Hier fehlen vor allem:

  • Industriemechaniker, Mechatroniker, Elektroniker,
  • Informatiker, Softwareentwickler, Ingenieure,
  • und zunehmend auch Pflegekräfte und Servicepersonal.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) prognostiziert, dass Süddeutschland langfristig besonders vom demografischen Wandel betroffen sein wird, da dort der Anteil älterer Beschäftigter überdurchschnittlich hoch ist.

Für ausländische Fachkräfte bieten diese Regionen hervorragende Karrierechancen – allerdings auch hohe Anforderungen: Deutschkenntnisse, Fachausbildung und Anpassungsfähigkeit.


Ostdeutschland: Große Chancen durch leere Arbeitsmärkte

In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern ist der Fachkräftemangel zwar quantitativ geringer, aber qualitativ gravierend.
Hier ist die Abwanderung junger Menschen seit den 1990er-Jahren bis heute spürbar.

Beispiel:
In Sachsen-Anhalt liegt der Altersdurchschnitt der Erwerbstätigen bei 46 Jahren, deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Unternehmen in Ostdeutschland bieten deshalb verstärkt Anreize für ausländische Fachkräfte – vom Sprachkurs über Wohnung bis hin zu Integrationsbegleitung.

Gerade hier entstehen echte Chancen für internationale Bewerber, da der Wettbewerb geringer ist, und Arbeitgeber langfristige Perspektiven bieten.


Norddeutschland: Maritime Wirtschaft und Pflege

In Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein dominiert der Fachkräftebedarf in der maritimen Wirtschaft, Logistik, Pflege und Gastronomie.
Besonders in Küstenregionen besteht hoher Bedarf an Pflegepersonal, Hotelangestellten und technischen Fachkräften für Häfen und Werften.

Die Hansestädte investieren stark in Integration und Ausbildung von Migranten.
Hamburg gilt laut der Bundeszentrale für politische Bildung (2024) als eine der Städte mit den besten Integrationsprogrammen für ausländische Fachkräfte.


Fazit: Chancen erkennen, Strategien entwickeln

Der deutsche Arbeitsmarkt ist kein homogener Raum – er besteht aus regionalen Arbeitswelten mit ganz unterschiedlichen Chancen.
Wer diese Unterschiede versteht, kann gezielt planen und schneller passende Mitarbeiter finden.

Für Arbeitgeber bedeutet das:

  • Regionale Strategien entwickeln statt allgemeiner Recruitingkampagnen.
  • Kooperationen mit erfahrenen internationalen Partnern wie Hirekraft nutzen.
  • Fachkräfte aus Regionen gewinnen, die besonders integrationsbereit und gut ausgebildet sind – z. B. aus Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan und Georgien.

Deutschland braucht Fachkräfte – aber kluge Arbeitgeber wissen, wo sie sie finden.


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